Der Plankalül ist eine der ersten Highlevel Programmiersprachen. Die Konzepte dieser Sprache wurden von Konrad Zuse zwischen 1942 und 1945 entworfen – aufgrund des Zweiten Weltkrieges gab es aber nie eine technische Umsetzung. Die Sprache ist aber trotzdem interessant, da sie schon viele Konzepte und Ideen enthält, die in allen modernen Programmiersprachen vorhanden sind.
Porgramme heißen in Plankalkül “Rechenplan”, Daten heißen “Angaben” und der Algorithmus wurde mit “Vorschrift” bezeichnet. Der Plankalkül umfasst unter anderem Zuweisungen, Funktionsaufrufe, bedingte Anweisungen, Schleifen, Gleitkommaarithmetik, Felder, zusammengesetzte Datentypen und andere besondere Merkmale wie zielgerichtete Ausführung.
Wir beginnen mit einer kurzen Einführung in den Syntax des Plankalkül, der nach heutigen Standards ungewöhnlich -weil zweidimensional – ist:Obiges ist ein Beispiel für eine Zuweisung. Der Wert von Z0 wird hier Z1 zugewiesen. Das V steht für den Variablenindex. In der letzten Zeile können Angaben zur Struktur der Objektdaten angebeben werden. 1.n bedeutet eine Ganzzahl zwischen 1 und 2^n-1. In nachfolgendem Beispiel wird der Wert von Z1 um 1 erhöht und wieder als natürliche Zahl in z1 gespeichert.
Das obige Beispiel wäre in C einfach als
Z1++;
zu notieren :-).
2 Gedanken zu “Plankalkül Einführung Teil 1: Sprache, Zuweisungen”
Leider nicht ganz richtig S1.n bedeutet nicht eine Ganzahl zwischen 1 und n sondern tatsächlich eine Ganzzahl zwischen 0 und 2^n-1. Da S1.n=n * S0. Wobei S0 das einzelne Bit ist. Sie können es hier auf Seite 4 nachlesen http://zuse.zib.de/file/1rUAfKDkirW8o3gT/21/1c/70/9e-d718-4b4e-be7b-ed9b620f5683/0/original/092be0ebdd0784fee570ef37eee273c7.pdf
Danke für die Korrektur. Habe ich in dem Post korrigiert 🙂